Obwohl das Wetter nicht so rosig ist, müssen wir Amsterdam einfach erobern, denn es ist die wasserreichste Stadt Europas. Wir erleben ein Netz von Grachten und kleinen Kanälen, die die Innenstadt in ca. neunzig kleine Inseln unterteilt, die durch zahlreiche Brücken miteinander verbunden werden. Am berühmtesten ist der Grachtengürtel in Form eines Halbmonds, der im 17. Jh. um den mittelalterlichen Singel angelegt wurde. Damals dienten die Grachten als Wasserstraßen für den Frachttransport, heute werden sie von zahlreichen Amsterdamer Rundfahrtbooten
befahren.
Die sehr unterschiedlichen Amsterdamer Stadtviertel sind von der Geschichte sowie Attraktionen geprägt, die jeweils ihren eigenen Charakter haben. Sehr reizvoll zeigt sich das künstlerische Viertel Jordaan mit seinen engen Gassen sowie einer großen Auswahl an Galerien und gemütlichen kleinen Restaurants.
Zahlreiche typische Amsterdamer wohnen noch hier, so daß wir noch ein ziemlich authentisches „Amsterdamer Ambiente“ erleben.
Es geht weiter, vorbei am Anne-Frank-Haus auf den gut besuchten Biomarkt an der Noorderkerk. Von hier erblicken wir die beiden Türme der protestantischen dreischiffigen Basilika, die das Symbol dieses Stadtteils sind.
Sehenswert ist das jüdische Amsterdam, das vom 17. Jh. bis 1940 das wichtigste jüdische Zentrum Europas war.
Sein „Jüdisches Museum“ ist eines der schönsten auf diesem Gebiet und spiegelt noch heute die damalige Zeit wider. Wir machen bei unserem Rundgang einen kurzen Stopp bei der Diamanten Schleiferei, dem Rembrandt Haus sowie der portugiesischen Synagoge.
Im Ortsteil Oostelijk Haveneilanden liegt das quirlige China Town; denn in Amsterdam leben inzwischen etwa 10.000 Chinesen, die sich ihre Traditionen weitgehend bewahrt haben. Zeedijk bildet das Zentrum dieses kleinen Viertels, das eine kuriose Mischung aus alt-holländischer Architektur, Rotlichtszene und chinesischer Kultur bietet.
Unser Weg führt uns weiter vorbei an den meist besuchten Plätzen Leidseplein und Rembrandtplein, die mit zahlreichen Restaurants, Bars und Diskos die Besucher anlocken. So sind im Sommer die Straßencafés voll mit Menschen, die sich hier amüsieren. Hier befindet sich auch der Waterlooplein Markt, der bekannte Flohmarkt, auf dem man noch richtige Schnäppchen ergattern kann.
Amsterdam kann auf eine lange und reiche Kneipen-Tradition zurück blicken, denn seit dem 17. Jh. hat sich hier eine kosmopolitische „Café-Kultur“ entwickelt, die zum Treffpunkt für Künstler und Kreative wurde. In den vergangenen Jahren eröffneten zahlreiche „Grand Cafés“ wie z.B. das Café Americain, das im Art-Deco-Stil eingerichtet ist und mit zu den schönsten Kaffeehäusern Amsterdams gehört. Sehr beliebt sind auch die beiden Cafés De Kroon und De Jaren.
Am Abend besuchen wir das Restaurant Lion Noir, das uns schon beim Entree mit seinem eigenwilligen Interieur-Eßzimmer in französischem Stil, rotem Samt und knorrigem Holzboden sowie schwüler Atmosphäre erstaunen läßt. Es soll eines der Top-Supper Club Speiserestaurants in Amsterdam sein. Serviert wird feine französische Küche vom Küchenchef Edo Kamping; es sind Menüs der Late-Night-Mahlzeiten mit leichten Optionen von Meeresfrüchten und Kaviar, bis hin zu herzhaften Grillgerichten, dazu locken sehr gute Weine – es war wirklich ein Genuß, hier zu speisen.
Amsterdam ist eine moderne Großstadt voller Atmosphäre, die zu jeder Jahreszeit ihren Reiz hat. Während des ganzen Jahres finden touristische Veranstaltungen statt, daneben locken Museen, Galerien, Konzerte und Theater sowie Märkte und exklusive Einkaufsmöglichkeiten.
Leider war ein Wochenende für Amsterdam viel zu kurz!
www.iamsterdam.com
Das neu eröffnete art’otel Amsterdam ist auf unserem Kurztrip unser zuhause.
Das 4+-Sterne Hotel gehört zur PPHE Hotel Group der art’otel-Kette, die bekannt ist für ihre Hotels in Deutschland und Ungarn. Es befindet sich ganz zentral, direkt gegenüber dem Hauptbahnhof und beeindruckt mit seinem einzigartig architektonischen Stil, der mit einer von Kunst inspirierten Inneneinrichtung fasziniert. Sie ist ein zentraler Bestandteil des Gesamtkonzepts, und zeigt eine gelungene Balance zwischen Kunst, Architektur und Design des international anerkannten Ateliers Van Lieshout.
Besonders eindrucksvoll präsentiert sich eines der bekanntesten Themen des Ateliers der „Course of Life“, auf dessen Inspiration alle 120 Kunstgegenstände basieren, die in den öffentlichen Bereichen und Schlafzimmern des Hotels ausgestellt sind.
Den Gästen stehen über 107 moderne Gästezimmer zur Verfügung, wobei sie zwischen „Art Rooms“ und spektakulären Suiten mit Kunstwerken wählen können, die in ganz besonderer Weise gestaltet sind.
Auf höchstem Niveau – kulinarische Köstlichkeiten und mehr. . . .
In der ersten Etage befindet sich das innovative Restaurant- und Barkonzept 5&33, das sich blitzschnell mit seiner fröhlich verspielten Umgebung für Kulinarisches und Kultur als neuester Treffpunkt in Amsterdam behauptete und etabliert hat.
Es ist in drei Hauptbereiche gegliedert, die ganz unterschiedliche Möglichkeiten zum Speisen bieten. Besonders beeindruckend zeigt sich die von Eyal Shoan entworfen Inneneinrichtung, die mit ihren vorherrschenden Farben Gold, Schwarz und Holz im gedämpften Licht eine sehr intime und harmonische Atmosphäre hervorzaubert. Amsterdamer sowie internationale Gäste erleben hier kulinarische Genüsse vom Feinsten und genießen eine innovativ mediterrane, italienische Küche, die mit regionalen Einflüssen sowie landestypischen Spezialitäten gepaart ist.
Das Konzept des Menüs besticht mit großen Angeboten sowie kleinen Gerichten, die von kräftigen Aromen und Farben des Mittelmeeres inspiriert sind, das vom Chefkoch Daniele Pampagnin entwickelt wird. Der Chefkoch Mattia Pedroni leitet das Küchenteam, das mit viel Liebe und auf einfache aber elegante Art und Weise die Speisen zubereitet, und Restaurant Manager Vello di Nolfo sorgt dafür, daß den Gästen alle Wünsche von den Augen abgelesen werden.
Wir waren begeistert und genossen einen außergewöhnlichen Abend mit zahlreichen kulinarischen Leckerbissen und herrlichen Weinen, die ihres gleichen suchen. Wir waren begeistert!
Im 5&33 haben die Gäste die Möglichkeit, eine ganztägige Küche bis spät in die Nacht zu genießen. Anschließend läßt man den Tag in der Cocktail-Bar oder aber mit seltenen Vintage-Likören aus den Niederlanden und dem Rest der Welt, die vom Chef-Barkeeper Samuel Ebelle sorgfältig ausgesucht und zusammengestellt wurden, ausklingen.
Die modernen Geschmackskombinationen der Cocktail Angebote wie mit Salbei, Balsamico-Creme, Veilchen und Basilikum haben es uns besonders angetan, denn sie spiegeln die Kreativität der 5&33-Küche und des gesamten Lokals wider.
Das Restaurant ist nur ein Teil des größeren Lifestyle-Bereichs, zu dem eine Bar, eine Bibliothek sowie eine Lounge und eine 300 qm große Galerie gehören. Die Galerie wird von einem sehr großen Kunstvorhang dominiert, auf dem interaktive Videokunst projiziert wird, die auf Bewegung und Klang reagiert.
Wer an weiteren Skulpturen des Ateliers Van Lieshout interessiert ist, besucht die 300 qm große Mehrzweck-Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche des Hotels und wird begeistert sein von der wunderschönen Sammlung der Originalwerke vom Künstler des Hotels.
Im ganzen Haus herrscht eine elegante Zwanglosigkeit, die durch die nette Atmosphäre sowie den aufmerksamen und freundlichen Service noch unterstrichen wird.
www.artotelamsterdam.com
Fotos: S. Lüddecke