DRSF holt Krisenexpertin Khardani

Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) war besonders nach der FTI-Pleite oftmals im Fokus der… 

Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) war besonders nach der FTI-Pleite oftmals im Fokus der Kritik. Jetzt hat sich der für Insolvenzabsicherung in der Pauschalreise zuständige Fonds mit Christin Khardani eine ausgewiesene Expertin für Krisen-Management ins Haus geholt.

Wie der DRSF mitteilt, verantwortet Khardani seit Anfang Mai als Head of Emergency Planning & Communication die strategische Vorbereitung auf und Bewältigung von Krisen. Außerdem ist sie für die interne und externe Unternehmenskommunikation zuständig.

Christin Khardani hat viel Erfahrung sowohl im Tourismus als auch in Sachen Krisenbewältigung – und FTI-Stallgeruch: Von 2015 bis 2021 war sie bei dem Münchner Veranstalter in der Abteilung Krisen-Management tätig. Bevor sie nun zum DRSF wechselte, war sie fast vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität München tätig, wo sie neben der Lehrtätigkeit an ihrer Dissertation über die Rolle touristischer Akteure im Krisen-Management in Destinationen arbeitete.

„Schnell, transparent und verlässlich“ informieren

Laut DRSF-Geschäftsführer Ali Arnaout soll Khardani „die strategische Krisenvorsorge und die ganzheitliche, auf alle Interessensgruppen ausgerichtete Kommunikation weiterentwickeln“. Die enge Verzahnung von vorausschauender Planung und abgestimmter Kommunikationsstrategie spiele besonders in Ausnahmesituationen wie Insolvenzen eine zentrale Rolle. In solchen Fällen sei es „entscheidend, dass alle Beteiligten schnell, transparent und verlässlich informiert werden“, heißt es vom Reisesicherungsfonds.

Neben den vielen Problemen bei der Rückzahlung von FTI-Kundengeldern wurde der DRSF in den zurückliegenden Monaten immer wieder auch für seine oftmals mäßige Kommunikationspolitik gegenüber Kunden und dem Reisevertrieb kritisiert. Reiseveranstalter wiederum haben sich wiederholt über zu hohe Beitragszahlungen beklagt. (rie)