Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der DRV-Tarifgemeinschaft (DRV-T) sind ins…
Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der DRV-Tarifgemeinschaft (DRV-T) sind ins Stocken geraten. Auch in der vierten Verhandlungsrunde in Frankfurt am Main in der vergangenen Woche konnte kein Ergebnis erzielt werden.
Wie Verdi mitteilt, hat die DRV-T zwar ein geändertes Angebot vorgelegt. „Aber dieses reicht bei weitem nicht aus, um einem Ausgleich von 17 Prozent Reallohnverlust der vergangenen sechs Jahre, in denen kein neuer Tarifvertrag erzielt werden konnte, erkennbar näher zu kommen“, sagt Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle.
Das neue Angebot sieht laut Verdi eine Erhöhung der aktuell bei der Dertour Group gezahlten Gehälter um die bereits angebotenen 2,5 Prozent eine Mindesterhöhung um 100 Euro brutto vor. Darüber hinaus soll es bei einer entsprechenden Laufzeitverlängerung ab dem 1.Juli 2026 eine weitere Erhöhung für den Veranstalterbereich um zwei Prozent und für den Reisebüro-Bereich um ein Prozent geben. Zudem ist die Einführung einer persönlichen Erfolgszulage von drei Prozent für im Verkauf tätige Beschäftigte geplant.
Gespräche werden am 25. Juni fortgesetzt
Austermühle kritisiert das Angebot. „Die angebotenen Tabellenerhöhungen im zweiten Schritt bleiben hinter zahlreichen Inflationsprognosen für das Jahr 2026 zurück.“ Ein Tarifvertrag, mit dem ein Reallohnverlust auf dem bisherigen Niveau erhalten bleibe oder gar vergrößert werde, sei „undenkbar“.
Verdi fordert wie berichtet eine Gehaltssteigerung von 19,5 Prozent, mindestens aber 550 Euro brutto bezogen auf die tariflichen Gehälter aus 2018. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 25. Juni in Berlin geplant. (uf)