TUI Cruises veröffentlicht Provisionsmodelle für 2026

Am heutigen Donnerstag verschickt TUI Cruises die Provisionsmodelle der Marken Mein Schiff und… 

Am heutigen Donnerstag verschickt TUI Cruises die Provisionsmodelle der Marken Mein Schiff und Hapag-Lloyd Cruises für das Geschäftsjahr 2026 an die Agenturen. Beide Modelle zielen weiterhin auf Neukundengewinnung ab, zudem steigen durch das erneute Kapazitätswachstum der Mein-Schiff-Flotte auch die Umsatzanforderungen an Vertriebspartner.

In Hamburg sei man „sehr zufrieden mit Auslastung, Buchungslage und Geschäftsergebnissen beider Marken“, schickte Clas Eckholt, Vice President Commercial bei TUI Cruises, in einem ta-Gespräch zu den neuen Vertriebskonditionen voraus. Er spricht von einer „Sonderkonjunktur trotz des herausfordernden Marktes“. Dies belege auch der jüngste Geschäftsbericht des TUI-Konzerns, wonach Kreuzfahrten maßgeblich zum Rekordergebnis im dritten Geschäftsquartal beitrugen.

„Vier von fünf Reisebüros stehen heute besser da“

Drei Neubauten binnen drei Jahren – namentlich die Mein Schiff 7 (2024), Mein Schiff Relax (2025) und Mein Schiff Flow (2026) – bescheren nicht nur der Reederei und ihrem Mutterkonzern gute Zahlen, sondern Eckholt zufolge auch den Vertriebspartnern. Vier von fünf Agenturen stünden mit der Marke Mein Schiff bei Umsatz und Provision in diesem Jahr besser da als zuvor, sieht er den Wachstumskurs und das bereits 2024 auf Neukundengewinnung ausgerichtete Vergütungsmodell bestätigt.

Somit sei es für die Vertriebspartner „nachvollziehbar und glaubwürdig, dass sie gemeinsam mit uns an die positive Entwicklung anknüpfen und weiter wachsen werden“, so der Vice President Commercial. „Die aktuellen Buchungsstände für 2026 und 2027 belegen das bereits jetzt schon.“

Mein Schiff mit höheren Umsatzstaffeln

Die Vertriebskonditionen ändern sich nun mit dem neuen Provisionsmodell, gültig ab 1. September 2025 für Abreisen 2026. Zwar bleibe „die Grundstruktur mit der Incentivierung des Pro-Tarifs und von Neukundengewinnung bestehen“, so Sandra Pfützenreuter, Head of Sales DACH &Trade Marketing bei TUI Cruises. Allerdings würden die Umsatzstufen dem Kapazitätswachstum entsprechend erhöht. Denn: Durch die Mein Schiff Flow, die im Sommer nächsten Jahres in Dienst gestellt wird, steigt die Kapazität um 15 Prozent – und dieser Wert fließt eins zu eins ins neue Provisionsmodell ein.

So sind abgesehen von der ersten der nach wie vor acht Umsatzstufen (50.000 Euro; 10,2 Prozent im Pro-Tarif) künftig 15 Prozent mehr Umsatz zum Erreichen der nächsthöheren Provisionsstufe nötig. Beispielsweise gibt es im Pro-Tarif künftig nicht mehr ab 100.000 Euro, sondern erst ab 115.000 Euro 10,4 Prozent Provision. Und für zum Beispiel 11,9 Prozent Provision müsste eine Agentur 460.000 Euro Umsatz machen. Im Plus- und Pur-Tarif fällt die Vergütung um zwei Prozent niedriger aus.

Die Einstiegsprovision bleibt unverändert bei acht Prozent im Pur- und Plus-Tarif sowie zehn Prozent im Pro-Tarif. Der Neukunden-Bonus beträgt wie im Vorjahr ein Prozent und wird monatlich ausgezahlt. Bei Gruppen mit „hohem Neukundenanteil“ erhalten Büros zwei Prozent. „Früh und zu einem hohen Tarif sowie Neukunden buchen – das werden wir auch weiterhin bei beiden Marken incentivieren“, fasst Clas Eckholt zusammen.

Hapag-Lloyd Cruises behält Provisionsmodell unverändert bei

Bei der Luxusmarke Hapag-Lloyd Cruises beträgt der Neukunden-Bonus auch im nächsten Jahr weiterhin vier Prozent. „Weil es in diesem sehr spitzen und selektiven Markt anspruchsvoller ist, Neukunden zu gewinnen“, erklärt Elvir Johic, Director Sales.

Auch sonst wird das bereits für das laufende Geschäftsjahr neu konzipierte Provisionsmodell für 2026 beibehalten (ebenfalls für Buchungen ab 1. September 2025). Vor Jahresfrist hatte Hapag-Lloyd Cruises die Umsatzstufen von drei auf sechs verdoppelt und so auf die „gesamte Bandbreite an Agenturen ausgerichtet“, so Johic. „Das hat dazu geführt, dass wir 2025 ein sehr erfolgreiches Jahr haben mit einer hohen Auslastung und sehr zufriedenstellenden Vorausbuchungen für 2026 und 2027.“

Ihm zufolge stehen 90 Prozent der Reisebüros mit ihren Hapag-Lloyd-Umsätzen im laufenden Geschäftsjahr besser da als zuvor. „Daher gibt es keinen Grund etwas zu ändern“, so Johic, „das Provisionsmodell bleibt wie es ist“. So erhalten Agenturen weiterhin acht bis elf Prozent Umsatzprovision – zusammen mit dem vierprozentigen Neukunden-Incentive sind zwölf bis 15 Prozent möglich.

Den eigenen Neukundenanteil beziffert Hapag-Lloyd Cruises nicht, man habe aber „einen deutlichen Sprung nach oben gemacht“, sagt Elvir Johic. Auch die Auslastung sei „signifikant steigend“, heißt es aus Hamburg.

Die beiden Provisionsmodelle für 2026 sind erneut für ein Jahr gültig. Dadurch könne man schneller auf aktuelle Marktentwicklungen und Partner-Feedback reagieren, so Clas Eckholt abschließend.