Die Lufthansa Group hat Details zum bereits angekündigten Umbau der Konzernstruktur bekannt gegeben….
Die Lufthansa Group hat Details zum bereits angekündigten Umbau der Konzernstruktur bekannt gegeben. Demnach werden mehrere Bereiche in der Airline-Gruppe wie Netzplanung und IT künftig zentral gesteuert, wodurch die Airlines im Konzern enger zusammenrücken und integrierter agieren sollen.
Ziel sei es, die Marktposition insbesondere der Drehkreuz-Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels zu stärken, teilt das Unternehmen mit. Gleichermaßen sollen Effizienz und Profitabilität steigen. Die neue Konzernstruktur greift ab Anfang Januar 2026.
„Besser aufeinander abgestimmte Angebotsvielfalt“
Laut Lufthansa betrifft die Neuordnung nicht nur den Aufbau der Organisation, sondern noch mehr die Prozesse, Finanzsteuerung sowie gruppenübergreifende Kollaboration. So wird, wie auf der Langstrecke bereits seit zehn Jahren praktiziert, künftig auch das Netzmanagement für die Kurz- und Mittelstrecke aller Hub-Airlines gruppenweit gesteuert. Damit erhielten Kunden, die mehr als eine Airline des Konzerns nutzten, „eine noch besser aufeinander abgestimmte Angebotsvielfalt“, heißt es.
Zentralisiert wird auch die IT im Ressort von CTO Grazia Vittadini, um die Digitalisierung und Innovation weiter zu stärken. Zudem will Lufthansa in diesem Bereich die digitalen Einheiten aus dem „Digital Hangar“ mit der „Innovation & Tech Factory“ bündeln. Auch in anderen Bereichen, die für den Gast weniger sichtbar sind, soll die Zusammenarbeit im Konzern noch integrierter und vernetzter werden.
Vier „Group Function Boards“ geplant
Die Zusammenarbeit im Konzern wird künftig vor allem über „Group Function Boards“ gesteuert, in denen die Airlines selbst aber auch vertreten sind. Unter dem Vorsitz des jeweils verantwortlichen Konzernvorstands sollen den Angaben zufolge gemeinsam Themen diskutiert, bewertet und transparent entschieden werden. Insgesamt plant Lufthansa mit Hub Steering, Technology, HR und Finance vier Function Boards.
Klar geregelt sei aber, dass die einzelnen Fluggesellschaften weiterhin eigenständig über das Kundenerlebnis ihrer Gäste entscheiden, betont der Lufthansa-Konzern. Dies betreffe etwa das Bordprodukt, das Catering, die Lounges in den Heimatmärkten oder den Service für die Fluggäste. Auch für das Management der jeweiligen Flugbetriebe und die Operations blieben die Hub-Airlines verantwortlich. (rie)