„Wir haben viele Projekte und Ideen in den vergangenen zwei Jahren entwickelt, jetzt gilt es, sie…
„Wir haben viele Projekte und Ideen in den vergangenen zwei Jahren entwickelt, jetzt gilt es, sie umzusetzen“, erklärt Markus Orth, Geschäftsführer Lufthansa City Center (LCC). Aus diesem Grund sei „ImpACT“, das Motto der dritten Vollversammlung, die noch bis zum 10. November im Westin Dragonara Resort auf Malta stattfindet, bewusst aktiv gewählt.
500 Teilnehmende aus 78 Ländern sind der Einladung gefolgt, darunter erstmals 20 Young Talents sowie fast 100 Business Travel-Experten, Vertretern von 66 Destination Management Companies (DMCs) und Partner wie Dertour, Tui, Lufthansa, Eurowings, Qatar Airways, München Airport und Silversea.
Inhaltlich fokussiert sich die Veranstaltung auf wesentliche Zukunftsthemen wie die veränderten Reisebedürfnisse der Generationen Z und Alpha, das Potenzial der Künstlichen Intelligenz, den Trend der Achtsamkeit sowie Führungsverantwortung. Auch die geopolitischen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf Touristik und Geschäftsreisen werden thematisiert. Neben Keynotes von Yaël Meier, Co-Gründerin der Gen-Z-Agentur ZEAM, Politikberater Julius van de Laar und Mark Schulman, Motivationscoach und Schlagzeuger der Band Pink, bieten Panels und Vorträge zusätzliche Impulse aus unterschiedlichen Perspektiven.
Weiße Flecken auf der Landkarte besetzen
LCC-Chef Markus Orth und Heiko Brix, Geschäftsführer LCC International, zeigen unter dem Leitmotiv „ImpACT 2030“ auf, wie sich das Franchisesystem strategisch und kulturell weiterentwickeln will. „Wir wollen neue Länder und weiße Flecken auf der Landkarte besetzen“, erklärt Brix. 2025 sind das beispielsweise Usbekistan, Turkmenistan, Mongolei, Bhutan, Angola und Irland sowie die jüngsten Neuzugänge Veramari Travel in Brasilien und Beyond Business Travel in Nordirland. Insgesamt ist LCC derzeit in 110 Ländern vertreten. Von den 600 Büros befinden sich 280 in Deutschland.
„Der Wettbewerb hierzulande ist deutlich intensiver geworden“, erklärt Orth. Das betreffe sowohl den zunehmenden Direktvertrieb von Veranstaltern und Anbietern in der Touristik als auch das Wiedererstarken der Plattformen im Geschäftsreisebereich nach der Pandemie. Gleichzeitig suchten viele Firmenkunden nach neuen Anbietern, wobei LCC in diesem Bereich den dritten Platz nach BCD und Amex einnehme. Darüber hinaus habe der Reisebüro-Kauf in den vergangenen zwei Jahren eine starke Dynamik entwickelt. Trotz einer leichten Umsatzrückläufigkeit von einem Prozent im touristischen Bereich und einer Stagnation im Corporate-Segment, stehe eine Preissteigerung von sieben Prozent zu Buche. Kreuzfahrten verzeichneten zudem ein Umsatzplus von acht Prozent. Der Ausblick auf die Zukunft ist positiv: „Die Vorausbuchungen für 2026 laufen sehr gut und liegen aktuell bei einem Plus von sechs Prozent“, so Orth.
Fokus auf Nischenprodukte
In Zukunft will LCC national und international verstärkt in die Nische gehen. „Wir wissen zum Beispiel, dass wir mit dem Thema Luxusreisen gut punkten können“, erklärt Orth, „wir haben die Kundenbasis dafür, das ist wie eine Lebensversicherung.“ Der Fokus liege außerdem auf kontrolliertem Wachstum in Kernmärkten, dem Ausbau des globalen Partnernetzwerks und der gezielten Förderung einer neuen Generation von Unternehmern. Zudem stärke LCCI das internationale Lieferantenportfolio mit neuen Airline-, Hotel- und Technologiekonzepten und entwickele die globale Corporate-Strategie in enger Abstimmung mit der deutschen Zentrale weiter.
Die bisherige Website soll in wenigen Tagen von einer Seite abgelöst werde, die den Reisebüros ermöglicht, mehr in den Content einzugreifen und ihre eigenen Schwerpunkte hervorzuheben. Mit Ta.Ts wurde die Lösung Appera als Pilotprojekt für den Corporate-Bereich entwickelt und die All-in-One-Lösung für das CO2-Management von Squake soll in die Buchungsplattform integriert werden. „Unser Ziel ist es, durch enge Zusammenarbeit und eine gemeinsame Vision die Kraft von Technologie, Nachhaltigkeit und dem Faktor Mensch miteinander zu vereinen“, sagt Brix. Und Orth ergänzt: „ImpACT 2030 ist unser gemeinsamer Weg, um LCC weltweit noch sichtbarer, digitaler und attraktiver zu machen.“