Arosa: Frisches Kapital von neuem Hauptinvestor

Die Arosa Flussschiff GmbH hat einen neuen Hauptanteilseigner. Der britische Investment-Manager… 

Die Arosa Flussschiff GmbH hat einen neuen Hauptanteilseigner. Der britische Investment-Manager Fidera, der bereits zur Investorengruppe der Rostocker Reederei gehörte, hat nun die Mehrheitsanteile von dem Private-Equity-Fond Duke Street übernommen und löst diesen dadurch ab. Dies teilte Arosa auf ta-Nachfrage mit.

Gerüchte über einen Eigentümerwechsel kursierten in der Branche schon seit Längerem, nun ist er offiziell. Der Deal beschert dem Flusskreuzfahrtanbieter frisches Kapital, das laut Arosa in den „Ausbau der Marktposition im Premium-Segment“ fließen soll. Der Fokus liege dabei auf der Modernisierung der 15 Schiffe umfassenden Flotte, der Weiterentwicklung digitaler Prozesse und der Optimierung des Vertriebs, heißt es.

Ein weiteres zentrales Thema bleibe die stetige Weiterentwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie. Zudem stehe „die Ausweitung der Zielgruppe durch die konsequente Ansprache aller Generationen sowie die Erschließung neuer Quellmärkte im Mittelpunkt“.

Neue Mittel für „modernen Omnichannel-Vertrieb“

„Für uns ist es von großer Bedeutung, einen Finanzinvestor an unserer Seite zu haben, der mit uns gemeinsam unser Produkt und unsere Vertriebsorganisation in die Zukunft führt. Hierfür benötigt es klare Strukturen, einen modernen Omnichannel-Vertrieb und ein von Anfang bis Ende stimmiges Urlaubserlebnis für unsere Gäste“, kommentiert Arosa-Geschäftsführer Rolf-Dieter Maltzahn den Eigentümerwechsel.

Fidera verfügt nach Angaben von Arosa über umfangreiche Erfahrungen im Tourismussektor, beispielsweise habe ein Fonds des Finanzinvestors kürzlich eine wichtige Rolle bei der Umstrukturierung der Pierre & Vacances – Center Parcs-Gruppe gespielt, indem er frisches Kapital bereitgestellt, eine Umwandlung von Verbindlichkeiten in Eigenkapital durchgeführt und die Gruppe unterstützt habe.

Der vorherige Hauptanteilseigner Duke Street war 2018 in Rostock eingestiegen. Die Briten hatten seinerzeit in dem „marktführenden Premium-Anbieter von Flusskreuzfahrten im deutschsprachigen Markt“ und diesem „schnell wachsenden Teilsektor“ in der Touristik enormes Potenzial gesehen und finanzielle Mittel für Produkterweiterungen und den Ausbau der Flotte durch das revolutionäre Mehrgenerationen-Schiff Arosa Sena bereitgestellt.