China: Greater Bay Area will  „Weltklasse-Destination“ werden

Die Greater Bay Area im Süden Chinas entwickelt sich zunehmend zu einem Top-Reiseziel für den… 

Die Greater Bay Area im Süden Chinas entwickelt sich zunehmend zu einem Top-Reiseziel für den deutschen Markt. 2024 kombinierten rund 85 Prozent der deutschen Besucher Hongkong mit einem weiteren Reiseziel, gut ein Drittel besuchte nach dem Aufenthalt in Hongkong ein weiteres Ziel in der Region. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 stieg diese Zahl bereits auf 44 Prozent.

Der Begriff „Greater Bay Area“ ist hierzulande noch relativ unbekannt. Dabei ist die Region die vermutlich dynamischste in ganz China. Mit dabei sind neben Hongkong und Macau die Sonderwirtschaftszone Shenzhen sowie Guangzhou (Kanton) in der Provinz Guangdong. Neben der wirtschaftlichen Stärke vereint die Region ein ähnliches kulturelles Erbe, ein hohes Niveau der Kulinarik sowie Themenparks und Festivals. 

Hongkong als Highlight

Dank visafreier Einreise und nahtloser Verkehrsanbindungen sei es „noch nie so einfach gewesen, eine Multi-City-Reise in der Greater Bay Area zu planen“, betonte Becky Ip, stellvertretende Geschäftsführerin des Hong Kong Tourism Board, vor kurzem im Rahmen der ersten großen Werbetour der Region in Europa. Und ergänzte: „Hongkong ist heute mehr denn je das Tor zu einem vielfältigen China-Erlebnis.“

Die meisten Deutschen kommen denn auch über den Airport Hongkong in die Region – und verbringen im Schnitt drei Tage in der Metropole mit ihrer ikonischen Skyline, der lebhaften Downtown und den bunten Straßenmärkten. Bei dem Infoabend für Veranstalter und Reisebüros im Frankfurter Sofitel wurde aber gleichzeitig deutlich: Hongkong bietet auch jede Menge Wanderwege, versteckte Strände und insgesamt 260 vorgelagerte Insel. „Die Stadt ist ein perfekter Mix aus urbaner Energie und natürlicher Schönheit“, so Becky Ip.

Macau und Guangdong

Ein ganz anderes Standing hat Macau. Die ehemalige portugiesische Kronkolonie ist in 45 Autominuten per Brücke von Hongkong aus zu erreichen – und glänzt neben einer rasant wachsenden Skyline vor allem mit ihrem historischen Erbe. Dieses steht seit 20 Jahren unter dem Schutz der Unesco, was entsprechend gefeiert wird. 

Auffallend anders zu Hongkong ist zudem die Hotelinfrastruktur: Während in Hongkong City-Hotels dominieren, bietet Macau auch große All-inclusive-Resorts, vor allem im Highend-Bereich. Für den deutschen Markt sind die allerdings weniger attraktiv: Deutsche Urlauber kommen nicht nach Macau, um sich an einen Pool zu legen.

Entsprechend optimistisch ist etwa Xizhong Huang aus dem Ministerium für Kultur und Tourismus der Provinz Guangdong. Die Region sei mit Städten wie Guangzhou, Shenzhen und Zhuhai „ein Symbol für Chinas dynamische Entwicklung“ – und insofern ein lohnendes Reiseziel für deutsche Touristen. Denn neben aller Innovation sei Guangdong auch tief in der Geschichte und Kultur Chinas verwurzelt. „Es gibt sehr viel zu entdecken und zu erleben“, so Xizhong Huang.

Veranstalter mit speziellen Reiseangeboten 

Das haben auch die Reiseveranstalter erkannt und maßgeschneiderte Reiseangebote speziell für die Greater Bay Area konzipiert. Zu ihnen gehören Bavaria Fernreisen, Geoplan, Tischler Reisen und Journaway.

Bei Bavaria Fernreisen zum Beispiel heißt die Tour „Vibrant Metropolises & Historical Treasures“ und bietet sowohl in Hongkong als auch in Macau, Guangzhou, Zhuhai und Shenzhen Stadtrundgänge, Ausflüge, kulinarische Highlights und „unvergessliche Begegnungen“ an, heißt es von dem Veranstalter.

Für die Initiatoren des Verbunds „Greater Bay Area“ ist dieses Engagement der deutschen Veranstalter bereits ein großer Erfolg – aber letztlich erst der Anfang: „Wir wollen die Greater Bay Area in eine Weltklasse-Destination verwandeln“, so Jennifer Si Tou, stellvertretende Direktorin des MGTO, am Rande des Info-Abends in Frankfurt am Main. 

Einen Reisebericht zu Hongkong finden Sie auf dieser Homepage im Bereich „Reisereportagen“.