Die Dertour Group bietet ab November keine Ausflüge oder Attraktionen mehr an, die das natürliche…
Die Dertour Group bietet ab November keine Ausflüge oder Attraktionen mehr an, die das natürliche Verhalten von Meeressäugern beeinträchtigen. Ziel ist es, das Wohlergehen von Walen, Delfinen und anderen Meeressäugern zu schützen. Damit will die Dertour Group ein „deutliches Zeichen für einen verantwortungsvollen Tourismus“ setzen.
So werden keine Aktivitäten mehr angeboten, bei denen es zu direktem Kontakt zwischen Menschen und Meeressäugern kommt, etwa beim Delfinschwimmen. Auch Shows, in denen Tiere zu unnatürlichem Verhalten gezwungen werden, werden gestrichen. Angebote, bei denen Meeressäuger das Wasser verlassen müssen, wie etwa beim sogenannten Beaching, fliegen ebenfalls aus dem Portfolio.
Auch Loro Parque und Seaworld betroffen
Die Maßnahme, die auch berühmte Parks wie Seaworld in Orlando und Loro Parque auf Teneriffa betrifft, erfolgt im Rahmen der konzernweiten Tierschutzstrategie, die die Dertour Group in Zusammenarbeit mit anerkannten Tierschutzexperten entwickelt hat. Sie orientiert sich an den globalen Tierwohlstandards des britischen Reiseverbandes ABTA und wird im gesamten Konzern einheitlich umgesetzt.
Künftig will Dertour auf tierfreundliche Alternativen setzen, etwa die verantwortungsvolle Beobachtung von Meeressäugern in freier Wildbahn. Zudem fördert das Unternehmen gezielt Tierschutzprojekte in den touristischen Zielgebieten.
Im Rahmen der gemeinnützigen Dertour Foundation, die sich für soziale und ökologische Projekte in Tourismusregionen einsetzt, werden zudem verschiedene Hilfsprogramme zum Schutz der Meere unterstützt, etwa zur Restaurierung geschädigter Korallenriffe auf den Malediven, der Wiederherstellung von Mangrovenwäldern in Sri Lanka oder dem Schutz der Nist- und Schlüpfphase von Meeresschildkröten in der Türkei. (jt)