Jamaika: Hotel-Update und Spendenaufrufe

Nach dem Hurrikan Melissa, der vergangene Woche vor allem Jamaika, den Osten Kubas und Haiti… 

Nach dem Hurrikan Melissa, der vergangene Woche vor allem Jamaika, den Osten Kubas und Haiti getroffen hat, laufen die Aufräumarbeiten weiter. In den betroffenen Landesteilen Jamaikas werden die Infrastruktur, die Wohngebiete und die Hotels von spezialisierten technischen Teams und den örtlichen Behörden begutachtet und repariert. Die Regierung hat die Insel zum Katastrophengebiet erklärt, das Auswärtige Amt rät derzeit von nicht notwendigen Reisen ab.

Dennoch bitten Touristiker wie Karin Luize de Carvalho, stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Karibik, Kunden, ihren Jamaika-Urlaub nicht zu stornieren: „Viele unserer Partner auf Jamaika haben durch den Hurrikan Melissa alles verloren. Wichtig ist es jetzt, den Wiederaufbau zu unterstützen und weiterhin Reisen in die Karibik zu planen. Bitte stornieren Sie nicht, sondern buchen Sie – denn der Tourismus ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Lebensadern der Region.“

Auch die Hotels geben Updates. Laut Information des Jamaica Tourist Board ist mehr als die Hälfte des östlichen Teils von Jamaika vom Sturm unberührt geblieben. Dort läuft der Betrieb normal, wie etwa in den Hotels Jamaica Inn, Moon Palace und Golden Eye. Weitere Hotels werden nach kleineren Reparaturen und Überprüfungen demnächst wiedereröffnen, vor allem in den Regionen Ochos Rios und Negril.

Riu Ocho Rios ist geöffnet

Riu meldet, dass alle verbleibenden Gäste auf Jamaika in Sicherheit sind. Den Verkauf will die Hotelkette ab 9. November wieder aufnehmen, um einerseits den Riu-Mitarbeitern die Rückkehr an ihren Arbeitsplatz zu ermöglichen und andererseits die Aktivitäten in den weniger betroffenen Gebieten schrittweise wieder aufzunehmen, um die jamaikanische Gemeinschaft zu unterstützen.

Da das Riu Ocho Rios am wenigsten vom Hurrikan betroffen wurde, bleibt das Resort an der Nordküste laut Riu-Informationen geöffnet. Das Riu Negril soll am 15. November, das Riu Montego Bay am 20. November und das Riu Palace Aquarelle am 15. Dezember wiedereröffnen. Vor kurzem sind Riu-Spezialisten aus Mexiko, den Vereinigten Staaten und Spanien in Jamaika eingetroffen, um die lokalen Betriebsteams zu verstärken und zu unterstützen. Zum Personal gehören laut einer Riu-Sprecherin qualifizierte Techniker, die eingehende Analysen der Einrichtungen durchführen und sofort mit den Reparaturarbeiten beginnen.

Darüber hinaus habe man mit der Verteilung von Hilfsgütern an die Mitarbeiter begonnen. Außerdem plane man Initiativen, um neben den Mitarbeitern auch die lokale Bevölkerung zu überstützen, wobei der Schwerpunkt auf der Bereitstellung von Lebensmitteln und dem Wiederaufbau von Unterkünften liege.

Weitere Resorts planen Öffnung

Die drei nebeneinanderliegenden Iberostar-Resorts werden am 10. November wieder eröffnen. Am 16. November folgen die ebenfalls nebeneinanderliegenden Bahia-Principe-Resorts Luxury Runaway Bay und Grand Jamaica. Bahia Principe bietet den Gästen, die vor dem 30. November 2025 anreisen, aber aus Kulanz an, kostenfrei zu stornieren.

Die Sandals-Hotels Dunn’s River, Ochi, Royal Plantation, Ochi Beach sowie Sandals und Beaches Negril wollen zum 6. Dezember startklar sein. Die drei Sandals-Resorts Montego Bay, Royal Caribbean und South Coast folgen laut Sandals einem längerfristigen Modernierungs- und Verbesserungsplan und wollen am 30. Mai 2026 wieder öffnen. 

Bis 10. November bietet Veranstalter Dertour kostenfreie Stornierungen und Umbuchungen. Bei TUI können Urlauber bis auf Weiteres stornieren.

Spendenaufrufe gestartet

Darüber hinaus hat nun auch die Arbeitsgemeinschaft Karibik e.V. einen Spendenaufruf gestartet, um schnell und gezielt Hilfe im besonders betroffenen Jamaika leisten zu können. Alle eingehenden Mittel kommen den von der Katastrophe betroffenen Menschen zugute – insbesondere für den Wiederaufbau zerstörter Häuser, Schulen, Gesundheitsstationen und kleiner Betriebe, versichert die AG Karibik. Das Spendenkonto ist unter https://gofund.me/ecf1b9c0a eingerichtet. Die AG Karibik stellt eine Spendenquittung aus. 

Auch die TUI Care Foundation hat einen Spendenaufruf gestartet. „100 Prozent aller Spenden fließen direkt in Projekte in Jamaika, um die Menschen zu unterstützen, die vom Hurrikan betroffen sind“, teilt die Stiftung mit. Darüber hinaus habe sich die TUI Care Foundation verpflichtet, jede eingehende Spende zu verdoppeln. Weitere Infos gibt es auf der Website der Stiftung