Neue Clubs und frische Konzepte

Das Clubsegment entwickelt sich weiter – und das nicht nur mit Blick auf neue Standorte. Auch die… 

Das Clubsegment entwickelt sich weiter – und das nicht nur mit Blick auf neue Standorte. Auch die Angebotsvielfalt wächst, um den unterschiedlichen Gästebedürfnissen gerecht zu werden. Während die großen Anbieter ihr Portfolio rund ums Mittelmeer, in Nordafrika und zunehmend auch auf Fernreisezielen ausbauen, stehen Themen wie Familienfreundlichkeit und moderne Unterkunftsformen im Mittelpunkt.

Ab Winter 2026/2027 zwei Clubs auf Sansibar

Aldiana hat in den letzten zwölf Monaten vier Anlagen eröffnet, darunter den Rocca Nettuno Calabria in Italien, die Schlanitzen Alm in Österreich sowie die Häuser Naga Bay in Ägypten und Zanzibar Kwanza auf Sansibar. Letzterer markiert die Rückkehr der Marke auf die Langstrecke. Robinson zieht nach: Der Anbieter plant einen größeren Club an der Ostküste Sansibars und will ihn im Winter 2026/2027 eröffnen. Weitere Projekte sind auf Boa Vista und in Salalah in Oman vorgesehen. Robinson-Geschäftsführer Bernd Mäser spricht von einer Strategie der „Destinations-Cluster“, mit denen Synergien zwischen verschiedenen TUI-Marken genutzt werden sollen.

Auch Club Med und TUI Magic Life bleiben aktiv. In Sharm el Sheikh eröffnet jetzt der neue Club Magic Life Redsina – ein umgebautes Iberotel mit über 500 Zimmern, darunter Swim-up-Suiten. Ab 2027 folgt ein Club in Agadir. Club Med richtet den Blick weiter: Ab Juli 2026 startet in Südafrika eine Anlage, die Strand- und Safariurlaub verbindet, in Kooperation mit einem privaten Wildreservat. Weitere Eröffnungen in Borneo, Brasilien und Oman sind geplant.

Zwischen Familienangebot und Rückzugsort

Neben der geografischen Ausweitung entwickeln die Anbieter ihre Angebote inhaltlich weiter. Familienfreundlichkeit wird dabei immer wichtiger. Aldiana, Club Med und Robinson betreuen auch Kinder unter drei Jahren – ein Dienst, der viel Organisation erfordert, aber den Aufenthalt junger Familien erleichtert. 

Parallel wächst die Nachfrage nach privaten Rückzugsorten. Swim-up-Suiten spalten dabei die Branche: Karl Pojer, (Noch-) CEO der Dertour Group Hotel Division, sieht sie als Bereicherung des Clublebens, weil sie Gästen mehr Individualität bieten. Club Med lehnt sie aus Sicherheitsgründen ab, Robinson vertraut stattdessen auf Villen mit eigenem Pool. Die Diskussion zeigt, wie sich das Clubkonzept verändert – weg vom reinen Gemeinschaftserlebnis hin zu einer Urlaubsform, die sowohl Nähe als auch Abstand ermöglicht.

Mehr über Cluburlaub lesen Sie in der aktuellen touristik aktuell 21/2025 und im E-Paper. Darüber hinaus verdoppelt Club Alltoura das Angebot im kommenden Jahr. (ras)