Pakistan: Airlines müssen Umwege nehmen

Der erneut eskalierte Kaschmir-Konflikt zwischen Pakistan und Indien hat starke Auswirkungen auf den… 

Der erneut eskalierte Kaschmir-Konflikt zwischen Pakistan und Indien hat starke Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr. Wie Daten des Airline-Tracking-Portals Flightradar24 zeigen, wird der Luftraum über Pakistan momentan fast überhaupt nicht mehr genutzt. Flüge werden umgeleitet und führen jetzt über den Persischen Golf. Außerdem hat Pakistan nach den indischen Luftangriffen am Dienstag diverse Flugrouten geschlossen.

Auch die Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe sind davon betroffen. „Aufgrund der aktuellen Lage umfliegen die Airlines der Lufthansa Group bis auf Weiteres den Luftraum Pakistans“, heißt es vom Kranich-Konzern. Dadurch verlängere sich auf einzelnen Strecken nach Asien die Flugzeit.

Dabei sind viele europäische Airlines beim Asien-Geschäft ohnehin schon gebeutelt, seitdem nach Beginn des Ukraine-Kriegs der russische Luftraum für sie geschlossen wurde. Während chinesische Fluglinien weiterhin über Russland fliegen können, müssen Airlines wie Lufthansa einen südlichen Umweg nehmen. Das verlängert die Flugzeiten in Richtung Asien nicht nur, sondern macht die Flüge auch teurer.

Weil die Strecken damit zunehmend unwirtschaftlich werden, hatte Lufthansa bereits Konsequenzen gezogen: Nachdem vergangenen Herbst die Peking-Strecke gestrichen wurde, hat die Airline für den laufenden Sommerflugplan die Verbindung nach Shanghai ausgedünnt. (rie)