QTA: USA-Nachfrage leidet unter Trump

Mit April gehen Donald Trumps erste einhundert Tage als Commander-in-Chief im Weißen Haus während… 

Mit April gehen Donald Trumps erste einhundert Tage als Commander-in-Chief im Weißen Haus während seiner zweiten Präsidentschaft zu Ende. Bleiben noch rund 1.300 weitere übrig. Der Effekt seiner Regentschaft auf die geopolitische und weltweit wirtschaftliche Gesamtlage ist bislang, milde gesagt, disruptiv. Und auch die Reisewirtschaft nimmt Schaden.

Die touristischen Einreisezahlen sind im Sinkflug, das Geschäft mit Urlauben in den USA nimmt ab. Entsprechend trüb ist die Stimmung am Counter diesbezüglich, wie eine Umfrage der QTA ergab. „Die aktuelle politische Lage, insbesondere Aussagen aus dem Umfeld von Donald Trump und Berichte über restriktive Einreisepraktiken, sorgen zunehmend für Verunsicherung“, heißt es in einer Mitteilung der Reisebüro-Allianz.

Um ein besseres Gefühl für die aktuelle Lage im stationären Vertrieb zu bekommen, habe man 456 Agenturen befragt. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: „85 Prozent der Reisebüros berichten von einem Rückgang der Nachfrage nach Reisen in die USA“, teilt die QTA mit. 90 Prozent gingen demnach davon aus, dass sich insbesondere die jüngsten Aussagen des US-Präsidenten auf die Urlaubsbuchungen in den kommenden Monaten auswirken würden.

Auch auf persönlicher Ebene zeigten sich die befragten Reiseverkäufer verunsichert: 59 Prozent hätten angegeben, dass sie selbst derzeit keinen Urlaub in den Vereinigten Staaten planen würden. Eine „vermutete aufgeheizte Stimmung“ vor Ort, die teils intransparenten Einreiseregelungen und die politische Situation im Land ließen viele zögern.

Kundenseitig würde von ähnlichen Skrupeln berichtet: Der Buchungsverzicht, heißt es von den Reisebüros, sei letztlich immer auf die Sorge, um Sicherheit und Unannehmlichkeiten bei der Einreise zurückzuführen. Häufig genannt würden „Ängste, bei der Einreise Probleme zu bekommen oder gar festgenommen zu werden, die allgemeine politische Lage sowie besondere Unsicherheiten für LGBTQ+-Reisende“.