Reisebüro-Umsätze: Kreuzfahrten reißen es raus

Kreuzfahrten und das Last-Minute-Geschäft – diese beiden Segemente haben auch im August das… 

Kreuzfahrten und das Last-Minute-Geschäft – diese beiden Segemente haben auch im August das touristische Geschäft der stationären Reisebüros gerettet. Der Frankfurter Dienstleister Tats hat in seinem monatlichen Reporting ermittelt, dass der fakturierte Gesamtumsatz für das gesamte Touristikjahr (November 2024 bis Oktober 2025) im Monat August bei plus 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und mit plus 0,6 Prozent im kumulierten Wert relativ auf Vorjahresniveau liegt.

Umsatzbringer und Retter für viele Reisebüros bleibt das Kreuzfahrtgeschäft. Dieses liegt im August um schier unglaubliche 22 Prozent über dem Vorjahresmonat. Kumuliert beträgt das Plus 21,8 Prozent. Rechnet man das Kreuzfahrtgeschäft in die allgemeinen touristischen Umsätze hinein, fällt das Plus deutlich geringer aus. Der Touristikumsatz inklusive Kreuzfahrten verzeichnet ein Plus von 6,1 Prozent gegenüber August 2024, kumuliert liegt der Wert bei plus 7,7 Prozent.

Flugbereich und Tickets im Minus

Alle anderen wichtigen Kennzahlen liegen im stationären Vertrieb im Minus: Der Flugbereich um 3,5 Prozent im Vergleich zum August 2024 (kumuliert ein Rückgang von drei Prozent), die Anzahl der Tickets liegt im Monatswert bei minus 2,8 Prozent (kumuliert bei minus drei Prozent) und auch die sonstigen Umsätze sind gesunken. Der Rückgang beträgt minus 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat und kumuliert bei minus 2,7 Prozent.

Schaut man sich den Auftragseingang für touristische Buchungen an, so liegt dieser im August mit plus fünf Prozent über dem Vorjahresniveau. Aber auch hier reist es der Bereich Kreuzfahrten mit einem Plus von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat wieder raus. Analysiert man den Auftragsbestand bis Oktober 2025, so liegt dieser bei den touristischen Buchungen mit plus 0,1 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Auch hier sind es wieder die Kreuzfahrten, die es herausreißen: Sie verzeichnen ein Plus von 8,2 Prozent gegenüber 2024.

Tats analysiert monatlich die Daten von rund 1.000 Reisebüros. (ras)