Schlösser König Ludwigs II. von Bayern zählen zum Welterbe

Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern sind in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen worden…. 

Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern sind in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen worden. Neuschwanstein, Linderhof, das Königshaus am Schachen und Herrenchiemsee spiegeln die Fantasiewelt des bayerischen Königs wider, der die prunkvollen Rückzugsorte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert errichten ließ. Das Ensemble ist die 55. Welterbestätte in Deutschland.

Neuschwanstein, als erstes erbaut, gilt mit seiner märchenhaften Lage und Wagner-bezogenen Innenausstattung als Inbegriff des Märchenschlosses. In Linderhof verband Ludwig II. technische Innovation mit Romantik, etwa durch die elektrisch beleuchtete Venusgrotte. Das hochalpine Königshaus am Schachen beeindruckt mit orientalischem Prunk wie dem Türkischen Saal. Herrenchiemsee, Ludwigs unvollendetes „Versailles“ leitete den finanziellen Untergang des Königs ein. Nur Wochen nach dem Tod des Herrschers im Jahr 1886 wurden die Anlagen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Auch in anderen Ländern hat die Unesco neue Welterbestätten ernannt. Dazu zählen unter anderem die Megalithen von Carnac und der Morbihan-Küste in Frankreich, die Minoischen Palast-Zentren auf Kreta und das archäologische Ensemble Port Royal auf Jamaika. (jt)