Die deutschen Veranstalter werden den Sommer 2025 insgesamt mit einem guten Umsatzwachstum…
Die deutschen Veranstalter werden den Sommer 2025 insgesamt mit einem guten Umsatzwachstum abschließen. Davon ist der DRV nach Analysen des Abrechnungs-Dienstleisters TAA überzeugt. Basis dafür ist der Buchungsstand Ende August: Zu diesem Zeitpunkt lag das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr bei rund sechs Prozent. Die Zahl der Veranstalterkunden stieg leicht um ein Prozent. Dies ist nur auf den ersten Blick positiv: Im Vergleich zum Sommer 2019 steht nach wie vor ein Minus von zehn Prozent zu Buche.
Höhere Preise sorgen weiter für Umsatzplus
Besonders stark nachgefragt war der Urlaub am östlichen Mittelmeer – hierzu zählen auch Griechenland und die Türkei – mit einem Umsatzplus von neun Prozent. Fast die Hälfte des Gesamtumsatzes im Sommer vereinen inzwischen die Destinationen am östlichen Mittelmeer auf sich. Aufgrund vergleichsweise attraktiver Preise waren im Sommer zudem Urlaubsziele auf der Fernstrecke mit sechs Prozent Umsatzplus sehr gefragt.
Rekordzahlen für Bulgarien
Bei der Wahl der einzelnen Reiseländer zeigte sich, dass preisgünstigere Destinationen besonders profitieren: Bulgarien etwa verzeichnete im Sommer ein Umsatzplus von 41 Prozent. Auch Thailand (plus 18 Prozent) und Ägypten (plus 17 Prozent) stiegen weiter in der Beliebtheitsskala der Reisenden – mit deutlich niedrigeren Durchschnittspreisen als Reiseziele wie etwa die Türkei, Spanien und Griechenland.
Die Türkei, die in den vergangenen Jahren regelmäßig hohe Zuwachsraten erreichte, blieb laut den Marktanalysten von Travel Data + Analytics (TDA) mit sechs Prozent Umsatzzuwachs im Marktdurchschnitt. Angesichts der hohen Preissteigerungen im Land könnte das darauf hinweisen, dass sich das zwischenzeitliche Gästeminus aus dem deutschen Markt heraus im Laufe des Sommers nicht in ein Plus verwandelte. Offiziellen Angaben aus der Türkei zufolge lag die Zahl deutscher Einreisen im ersten Halbjahr mit 1,8 Prozent im Minus.
USA rückläufig
Das wichtige Fernreiseziel USA, das für den diesjährigen Sommer überwiegend bereits frühzeitig im vergangenen Jahr gebucht wurde und sich Anfang des Jahres noch wachstumsstark unter den vorausgebuchten Reisezielen präsentierte, büßte in den vergangenen Monaten Nachfrage ein. Beim Umsatz haben die USA fast ein Fünftel gegenüber dem Vorjahressommer verloren.