Taiwan: Nächtliche Safaris und Birdwatching-Touren

Taiwan-Reisende verbinden das asiatische Land vor allem mit modernsten Metropolen und viel Hightech…. 

Taiwan-Reisende verbinden das asiatische Land vor allem mit modernsten Metropolen und viel Hightech. Dass sich abseits der Westküste jedoch alpine Bergwelten, dramatische Schluchten und dichte Regenwälder befinden, wissen nur die wenigsten.

Die Biodiversität in Taiwan ist riesig: Mehr als 680 Vogelarten, darunter 32 endemische Spezies, die ausschließlich in Taiwan vorkommen, und 52 endemische Subspezies, sind auf der Insel im Westpazifik beheimatet. Und sie machen diese zu einem der bedeutendsten Birdwatching-Ziele in Asien.

Hotspot Dasyueshan National Forest Recreation Area

Die Taiwan Tourism Administration hat einige der besten Birdwatching-Spots und -Touren zusammengetragen. Lohnenswert ist aus Sicht der Tourismuswerber unter anderem ein Besuch der Dasyueshan National Forest Recreation Area, die etwa drei Fahrstunden von Taipeh entfernt liegt. Entlang der 50 Kilometer langen Bergstraße, die von 400 bis auf 2.600 Meter Höhe führt, durchqueren Reisende gleich mehrere Vegetationszonen – von subtropischem Regenwald bis zu alpinen Nadelwäldern.

Dokumentiert wurden hier mehr als 225 Vogelarten, darunter 31 der insgesamt 32 einheimischen Spezies Taiwans: zum Beispiel der Mikado-Fasan, die Taiwanmeise und der Schwarzblaue Dickschnabelkitta, der Nationalvogel Taiwans.

Shei-Pa-Nationalpark: Vorzeigelabor für den Artenschutz

Auch im Shei-Pa-Nationalpark mit dem zweithöchsten Berg Taiwans, dem 3.886 Meter hohen Xueshan, kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. In dem Naturreservat  leben 154 Vogelarten, 58 Säugetierarten sowie 16 Amphibien- und 39 Reptilienspezies.

Neben dem Formosa-Makaken lebt dort unter anderem auch der der Taiwanische Schwarzbär als größtes Säugetier des Landes, das Taiwan-Riesengleithörnchen und der seltene Formosa-Lachs, der laut den Tourismuswerbern weltweit nur noch in wenigen klaren Gebirgsbächen des Parks vorkommt. Somit sei der Nationalpark nicht nur ein Eldorado für erfahrene Bergwanderer und Naturfans, sondern auch ein Vorzeigelabor für den Artenschutz in Ostasien.

„Herping“ mit lokalen Guides

Wer bei Safaris ausschließlich an Afrika denkt, irrt: Bei sogenannten Herpings mit lokalen Experten können Amphibien und Reptilien in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Mit Stirnlampen geht es zu bunten Baumfröschen, Echsen und Schlangen. Angeboten werden diese Touren auch in der Nähe von Taipeh und können einen Stopover-Aufenthalt ergänzen.

Mehr Infos zu dem asiatischen Land gibt es auf der Website der Taiwan Tourism Administration. (uf)