Teneriffa führt Eintrittsgebühr für Teide-Nationalpark ein

Der Teide-Nationalpark auf Teneriffa wird ab 2026 kostenpflichtig. Besucher müssen dann für den… 

Der Teide-Nationalpark auf Teneriffa wird ab 2026 kostenpflichtig. Besucher müssen dann für den Zugang zum höchsten Berg Spaniens eine Eintrittsgebühr zahlen, teilte die Inselregierung mit. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Umweltprogramms, berichtet das Portal Teneriffa News.
Einnahmen fließen in Naturschutz

Die Einnahmen aus dem neuen Ticket-Modell will die Inselregierung den Medienangaben zufolge direkt in den Natur- und Landschaftsschutz investieren. Bereits jetzt begrenzen die Behörden die Zahl der täglichen Wanderer auf dem Teide auf maximal 300 Personen, die sich vorher anmelden müssen.
Reaktion auf Folgen des Massentourismus

Die Einführung der Gebühr ist eine Reaktion auf die zunehmenden Probleme durch den Massentourismus. Laut der Insel-Regierung haben ausgetretene Pfade, Müllablagerungen, wildes Parken und zuletzt sogar eine illegale Grillparty im Schutzgebiet zu der Entscheidung beigetragen.

Ab 2026 plant die Insel-Regierung auch eine deutliche Einschränkung des Autoverkehrs im Nationalpark. Stattdessen sollen kleinere Elektro-Shuttles die Besucher umweltschonend in den Park bringen. Mehr Ranger sollen künftig für die Einhaltung der Regeln sorgen. Bei Verstößen drohen härtere Strafen.

Teneriffa erhebt bereits seit 2024 eine Eintrittsgebühr von Wanderern, die die Masca-Schlucht erkunden wollen. Auch hier muss man sich vorab registieren.

Ende Juni ist Matthias Gürtler, Chefredakteur von touristik aktuell, gemeinsam mit RTK bei einem Famtrip auf der Kanareninsel, von der er online und im Heft berichten wird. (sl)