Die kanarische Urlaubsinsel Teneriffa wird mittelfristig keine für alle Urlauber gültige…
Die kanarische Urlaubsinsel Teneriffa wird mittelfristig keine für alle Urlauber gültige „Nachhaltigkeitsabgabe“, wie etwa auf Mallorca (Ecotasa) oder in Griechenland, einführen. Das betonte Tourismusminister Lope Afonso während einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Teneriffa Summit von Turismo de Tenerife, RTK/Reiseland und touristik aktuell.
Statt alle Urlauber mit Hinweis auf das Thema Nachhaltigkeit zur Kasse zu bitten, setze Teneriffa auf Eintrittsgelder für beliebte Naturschutzgebiete wie den Teide-Nationalpark, das Teno-Gebirge und die Masca-Schlucht. Sie werden zum Teil schon erhoben und ausschließlich zum Erhalt dieser viel besuchten Naturschätze ausgegeben, etwa für die Pflege von Wanderwegen und Bike-Trails und das Entsorgen von Abfällen.
Parallel dazu hat die Inselregierung das Thema Nachhaltigkeit vor allem innerhalb der Touristikbranche selbst auf der Agenda. Dabei arbeitet sie eng mit lokalen Anbietern und Hoteliers zusammen. Gerade in der Hotellerie habe es zuletzt große Fortschritte gegeben, etwa beim Umgang mit Brauch- und Frischwasser sowie Energiegewinnung über Solaranlagen, berichtete der Minister.
Nachhaltigkeit: Loro Parque ganz vorn
Eine Vorreiterrolle spielt dabei der Loro Parque im Norden der Insel. Er bereitet sämtliches Frischwasser mit eigenen Anlagen auf und nutzt dieses Brauchwasser für die Bewässerung der eigenen Gärten. Zudem verzichtet der Zoo analog zu seiner Schwester Siam Park im Süden Teneriffas weitgehend auf Einwegplastik und deckt immer größere Mengen an Strom aus der eigenen Erzeugung.
Was sich sonst im Loro Parque tut und was Touristen abseits der Strände erleben können, finden Sie in unserem Bericht vom „Teneriffa Summit“, an dem Ende Juni knapp 40 Reiseverkäufer teilnahmen. Von ihren Erfahrungen erzählen sie in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell (ta 14/25). Einen ersten Eindruck von der gebotenen Vielfalt liefert unsere Bildergalerie.