Nach einem schweren Erdbeben der Stärke 8,8 vor der russischen Halbinsel Kamtschatka sind bereits…
Nach einem schweren Erdbeben der Stärke 8,8 vor der russischen Halbinsel Kamtschatka sind bereits weite Teile des Pazifik-Raums durch Tsunamiwellen betroffen oder stehen unter Beobachtung. Dies teilt das Frühwarnsystem A3M Global Monitoring mit. Wie Reisebüros berichten, hat auch das Krisen-Management von Dertour umgehend auf die Lage reagiert und entsprechende Hinweise an die Vertriebspartner und Kunden verschickt.
Neben der Ausgangsregion Kamtschatka mit bis zu vier Meter hohen Wellen stehen derzeit insbesondere Japan und Hawaii unter Beobachtung. Entlang der japanischen Pazifikküste von Hokkaido bis Okinawa wurden über hundert Gemeinden zur Evakuierung aufgerufen.
Hawaii besonders im Fokus der Behörden
Unter besonderer Beobachtung steht auch Hawaii. Hier sind die ersten Wellen bereits auf die Küste getroffen. Das US-Tsunami-Warnzentrum rechnet damit, dass diese auf bis zu drei Meter anwachsen könnten. Evakuierungsmaßnahmen wurden eingeleitet. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, die gefährdeten Küstenregionen zu verlassen und höhergelegene Gebiete oder alternativ Gebäude mit mindestens zehn Stockwerken aufzusuchen.
Auch das Krisen-Management von Dertour beobachtet die Situation auf Hawaii genau und hält die Urlauber mithilfe von SMS auf dem Laufenden. Zudem werden Hotlines und Notfallkontakte bereitgestellt. Noch wurden keine geplanten Reisen abgesagt, man beobachte die Situation aber genau.
Die US-Westküste inklusive Kalifornien und Alaska steht ebenfalls unter Beobachtung der örtlichen Behörden, hier wurden ebenfalls entsprechende Warnungen an die Bevölkerung herausgegeben.
Warnungen für weitere Länder
Die Tsunami-Frühwarndienste schlagen unterdessen auch für weitere Länder im Pazifik-Raum aus. „Nach aktuellen Prognosen sind Tsunamiwellen von über drei Metern über dem Gezeitenstand möglich entlang der Küste von Ecuador. Tsunamiwellen zwischen ein und drei Metern könnten Teile der Küsten von Chile und Costa Rica erreichen. Wellenhöhen zwischen 0,3 und einem Meter sind zudem möglich für einige Küstenbereiche der Antarktis, Kolumbiens, El Salvadors, Guatemalas, Nicaraguas, Panamas und der Pitcairninseln“, heißt es in einer Mitteilung von A3M.
Urlauber sollen Anweisungen beachten
Und weiter: „Die Lage bleibt angespannt. Internationale Behörden warnen vor weiteren möglichen Auswirkungen. Küstenbewohner in betroffenen Regionen werden dringend zur Vorsicht und zur Beachtung offizieller Anweisungen aufgefordert.“
Weitere Informationen gibt es unter www.tsunami.gov.