TVG/Reiseland: Großes Netzwerken in El Gouna

Derzeit findet in El Gouna am Roten Meer die erste gemeinsame Jahrestagung der beiden… 

Derzeit findet in El Gouna am Roten Meer die erste gemeinsame Jahrestagung der beiden Franchise-Ketten TVG und Reiseland statt. Das Motto: netzwerken, netzwerken, netzwerken! Die Gastgeberinnen Birgit Aust und Anna Schwingenschlögl betonten, wie wichtig der gemeinsame Blick in die Zukunft sei, da man sich nun unter dem Dach des gemeinsamen Gesellschafters RT Group befinde.

Synergien nutzen

Wir beiden Frauen kennen uns seit vielen Jahren, wir sind es gewohnt zusammenzuarbeiten“, sagte Schwingenschlögl, Bereichsleiterin Franchise Reiseland. Unsere gemeinsame Zielsetzung ist, dass es unseren Reisebüros gutgehen muss und wir uns für die Zukunft gut aufstellen. Das geht vom Reisebüro-Design bis zum Nachwuchs. Da sollten wir die Synergien nutzen!“

Wie schnell es im Zweifelsfall mit der Neuaufstellung gehen muss, musste TVG im vergangenen Jahr nach der Pleite des bisherigen Leitveranstalters FTI erfahren. Unser gesamtes Konstrukt ist von einem auf den anderen Moment in sich zusammengefallen“, sagte TVG-Chefin Birgit Aust. Wir haben uns kurz geschüttelt und nun mit Sonnenklar TV einen neuen, tollen Partner an unserer Seite.“

Beide Frauen betonten trotz der vielen Gemeinsamkeiten der beiden starken Franchise-Ketten“ allerdings auch die Unterschiede  und die sollen auf jeden Fall bestehen bleiben. Wir sind dankbar für unsere Unabhängigkeit von den Veranstaltern und werden das auf jeden Fall beibehalten“, so Schwingenschlögl.

Reiseland bleibt Reiseland, TVG bleibt TVG

Es muss sich niemand Sorgen machen, dass TVG und Reiseland zusammengelegt werden“, bekräftigte auch Thomas Bösl vom gemeinsamen Gesellschafter RTG. Reiseland bleibt Reiseland und TVG bleibt TVG!“ Dafür gab es an dieser Stelle großen Applaus von den anwesenden Reisebüros, denn trotz vieler Beteuerungen im Vorfeld hatte es wohl die eine oder andere Skepsis gegeben, was die Zukunft der beiden Franchise-Ketten angeht.

Für die Zukunft mit zahlreichen globalen Krisen und Unsicherheiten sieht Bösl die Reisebüros gut gerüstet. Wir haben Corona mit Stornierungsraten von 100 Prozent überlebt, was soll uns da noch in die Knie zwingen?“ Allerdings sieht er auch neue Herausforderungen, was die aufkommende Konkurrenz der etablierten Partner durch Veranstalter wie Eurowings Holidays oder ein ähnliches Konstrukt von Easyjet angeht. Beide werden im Pauschalreisegeschäft künftig mitmischen, da werden sich Dinge verschieben.“

Pauschalreise muss gepusht werden

Bösl wünscht sich eine Initiative für die Pauschalreise von der gesamten Touristikbranche, die sei noch immer der Gold-Standard und müsse sowohl von den Reisebüros als auch von den Veranstaltern gemeinsam gepusht werden.

Welche Ansichten Thomas Bösl zum Handelsvertreterstatus vertritt, wie er zum Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) steht und was die Reisebüros von der Tagung in Ägypten mitnehmen konnten, lesen Sie in der kommenden Ausgabe von touristik aktuell, die am 31. März erscheint.