Der Frühbucher-Boom zum Start in den Sommer 2026 setzt sich auch für den Winter fort: Die Deutschen…
Der Frühbucher-Boom zum Start in den Sommer 2026 setzt sich auch für den Winter fort: Die Deutschen buchen ihren Urlaub weiterhin sehr frühzeitig und setzen bei ihrem Urlaub in den nächsten Monaten verstärkt auf Fernreisen. Das geht aus der aktuellen Reisebilanz des DRV hervor, die auf den Zahlen des Dienstleisters Travel Data + Analytics (TDA) beruhen.
Fernreisen: Elf Prozent im Plus
Fernreisen hätten im Winter generell „Hochkonjunktur“, so DRV-Präsident Norbert Fiebig auf dem Hauptstadtkongress des Verbandes heute in Berlin. Für die Wintersaison 2025/2026 gebe es allerdings schon jetzt eine noch größere Nachfrage als in den Vorjahren. Fiebig zufolge toppen die aktuellen Buchungszahlen beim Umsatz das Vorjahr um elf Prozent. Die Gästezahlen für den Winter liegen im Veranstaltergeschäft um acht Prozent über dem Vorjahr.
Erfasst wurden von TDA die Buchungseingänge von Reisebüros und Online-Reiseportalen, die Reiseveranstalter-Produkte vertreiben. Stichtag war der 30. August.
Afrika liegt beim Wachstum vorne
Besonders gut laufen den Analysen zufolge Ziele in Afrika mit einem Umsatzplus von 25 Prozent sowie Südostasien mit plus 16 Prozent. Auch der Indische Ozean und die Golfstaaten seien stark gefragt. Insgesamt stehen die genannten Ziele aktuell für fast Dreiviertel des Umsatzes im Fernreisemarkt.
Stabil bleibt nach den Auswertungen von TDA die Nachfrage für die Karibik und Mittel-/Südamerika, während der Umsatz für die USA mit 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreswinter im Rückstand ist. Dies bestätigen zurzeit auch viele Reisebüros. „Was im Winter nicht läuft, ist der frühere Dauerbrenner Florida“, heißt es von vielen Agenturen. Auch viele Veranstalter berichteten zuletzt von einer USA-Flaute.
Neben den Fernreisen zeigen auch Ziele auf der westlichen Mittelstrecke wie zum Beispiel die Kanaren mit zehn Prozent Umsatzplus und die östliche Mittelstrecke – unter anderem mit Ägypten und der Türkei – ebenfalls mit zehn Prozent Umsatzplus eine positive Entwicklung. Während Ägypten dabei aber auch deutliche Buchungszuwächse verzeichnen kann, hat das Umsatzplus für die Kanaren oft mit weiter gestiegenen Reisepreisen zu tun.
Kreuzfahrten: Fast ein Drittel des Geschäfts
Das Segment der Kreuzfahrten – generell einer der stärksten Wachstumstreiber der deutschen Reisewirtschaft – liegt beim Umsatz mit Blick auf den Winter aktuell mit acht Prozent im Plus. Damit macht das Hochseegeschäft laut TAA unter den Frühbuchern zurzeit erstaunliche 30 Prozent aller gebuchten Winterreisen aus.
Umsatzplus neun Prozent, Gästeplus sechs Prozent
Bei den Buchungen setzen viele Kunden weiterhin auf die Flex-Pakete der Veranstalter. In Summe über alle Reisearten und Ziele beläuft sich das Umsatzwachstum für den Winter laut DRV nach derzeitigem Buchungsstand auf neun Prozent. Die Anzahl gebuchter Winterurlauber mit Pauschal- und Bausteinreisen von Reiseveranstaltern steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sechs Prozent.