Hatte Marija Linnhoff während der Jahrestagung ihres Reisebüro-Verbandes VUSR noch gehofft, eine…
Hatte Marija Linnhoff während der Jahrestagung ihres Reisebüro-Verbandes VUSR noch gehofft, eine Allianz mit den Verbänden DRV und BTW bilden zu können, so stimmt sie nach der jüngsten Jahrestagung von Best-Reisen andere Töne an. „Einmal will man uns umarmen, einmal will man uns zermürben. Das Ziel bleibt immer gleich: Es geht nicht um eine echte Zusammenarbeit, sondern um die Marginalisierung des Vertriebs und seines Einflusses in der Reisebranche“, erklärt die Chefin des VUSR in einem Statement.
Ihre Kritik: Die großen Verbände hätten vor allem die Interessen des Deutschland-Tourismus, der Fluggesellschaften sowie der großen Veranstalter im Blick und nicht die des Vertriebs. „Wir lassen uns nicht auf die Leimspur der Industrie-Verbände locken, die die Interessen des Vertriebs nicht im Blick haben und sie sogar auszuhöhlen versuchen“, sagt sie und macht klar, „dass es unter diesen Bedingungen weder Absprachen noch eine gemeinsame Linie hinsichtlich der Ausrichtung des hybriden Reisebüro-Vertriebs mit DRV, BTW oder anderen Verbänden geben wird“.
Sie habe sich immer für eine Kooperation stark gemacht, müsse aber feststellen, dass diese nicht ernsthaft aufgenommen worden sei, so Linnhoff. „Wir werden unseren Weg gehen und uns nicht unter den Einfluss anderer Verbände stellen, um für die Reisebüros teure Kompromisse einzugehen“, betont Linnhoff. „Gerne dürfen sich andere Verbände unseren Forderungen anschließen.“ (uf)